Die
Augenheilkunde umfasst die Erkrankungen und Funktionsstörungen des Sehorgans
und des Sehsinnes.
Wenn Tiere mit Augenproblemen zu uns kommen, ist eine präzise Diagnostik der erste und wichtigste Schritt, um die passende Behandlung zu finden. Mit modernster Technik – vom Augeninnendruck bis zur Tränenwegsdarstellung – können wir Augenerkrankungen bei Hund und Katze frühzeitig erkennen und gezielt therapieren, bevor dauerhafte Schäden entstehen.
Wir wissen, wie groß die Sorge ist, wenn ein geliebtes Tier eine Operation braucht – besonders am empfindlichen Auge. Umso mehr freuen wir uns, Euch durch unsere erweiterte chirurgische Spezialisierung jetzt noch mehr Möglichkeiten bieten zu können, Dein Tier auf höchstem fachlichen Niveau und mit viel Einfühlungsvermögen zu versorgen. Vom Lidfehlstand bis zur komplexen Hornhautchirurgie ist Dein Liebling bei uns in den besten Händen.
Operatives Leistungsspektrum
Seit Juli ergänzt Fernando Zanetti als Leiter der Augenheilkunde unser Team. Mit über 30 Jahren Berufserfahrung bringt er umfangreiche fachliche Expertise in die ophthalmologische Versorgung von Kleintieren ein. Seit 2010 war er über viele Jahre an renommierten Tierkliniken tätig, wo er insbesondere im Bereich der Augenchirurgie klinisch und operativ arbeitete. Seine Schwerpunkte umfassen die Diagnostik und chirurgische Therapie von Lidfehlstellungen, Hornhauterkrankungen, Tränenwegerkrankungen und weiteren ophthalmologischen Erkrankungen. Wir freuen uns, Deinem Tier einen erfahrenen Tierarzt an die Seite zu stellen – für Vorsorge, Diagnostik und chirurgische Eingriffe. So ist Dein Liebling bei uns in den besten Händen – mit Herz, Wissen und Erfahrung.
kennenlernenBulldogs, Mops, französische Bulldogge
Kurznasige Hunde, sind anfälliger für Augenprobleme. Das liegt daran, dass ihre kurzen Nasen und die damit verbundenen Gesichtsanatomien manchmal zu Problemen bei den Augen führen können. Sie sind häufiger von Erkrankungen wie Trockenheit der Augen, Bindehautentzündungen oder Hornhautverletzungen als andere Hunderassen betroffen. Es ist daher wichtig, ihre Augen regelmäßig zu kontrollieren und bei Anzeichen von Rötung, Tränenfluss, eitriger Ausfluss oder anderen Auffälligkeiten einen Tierarzt besuchen.
Ein ganz besonderes Problem ist die Keratitis Pigmentosa beim Mops. Die Hornhaut, die durchsichtige Schicht des Auges, ist von einer Ansammlung von Melanin betroffen, einem braunen /schwarzen Pigment, das die Oberfläche des Auges bedecken und Sehstörungen verursachen kann, wenn die Pigmentierung fortschreitet, wird letztendlich der Hund blind. Wenn du vermutest, dass dein Mops Anzeichen von Keratitis Pigmentosa zeigt, wie z.B. schwarze Pigmente auf die innere Seite der Hornhaut, solltest du unbedingt einen Tierarzt oder einen Augen-Spezialisten für Tiere aufsuchen. Frühzeitige Behandlung kann helfen, das Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern und die Lebensqualität deines Hundes zu erhalten.
Ggr. Keratitis Pigmentosa
Geringe Pigmentablagerungen.
Mgr. Keratitis Pigmentosa
Deutlichere Pigmentablagerungen, Sehvermögen wird eingeschränkt.
Hgr. Keratitis Pigmentosa
Starke Pigmentablagerung, die Hornhaut ist undurchsichtig, der Hund kann nicht sehen.
Ein "indolentes Ulkus" beim Boxer, auch bekannt als Boxerulkus oder spontaner chronischer Hornhautepitheldefekt (SCCED), ist eine Hornhauterkrankung, die alle Hunderassen (insbesondere, Boxer, französische Bulldoggen und Möpse) betrifft und typischerweise nicht abheilt. Diese Form von Geschwüren tritt spontan auf. Dabei handelt es sich nicht um eine Infektion oder ein Trauma, sondern um eine Störung der normalen Wundheilung der Hornhaut. Es ist sehr schmerzhaft und kann zu chronischen Problemen führen, wenn es nicht behandelt wird.
Ein Tierarzt kann die Diagnose mit einem Fluoreszin-Test stellen, bei dem ein spezieller Farbstoff auf die Hornhaut aufgetragen wird. Der Farbstoff dringt in den Defekt ein und macht ihn unter UV-Licht sichtbar.
Die Behandlung kann je nach Schweregrad variieren und umfasst oft:
Mit der richtigen Behandlung heilen die meisten indolenten Ulzera gut ab. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass es aufgrund der zugrunde liegenden Hornhautproblematik zu Rückfällen kommen kann.
Gitterkeratektomie
Ein Hornhautgeschwür beim Hund ist eine offene Verletzung oder ein Geschwür auf der Hornhaut des Auges. Es handelt sich dabei um eine ernst zu nehmende Augenerkrankung, die Schmerzen, Rötung, Tränenfluss und Lichtempfindlichkeit verursachen kann. In manchen Fällen kann das Geschwür das Sehvermögen beeinträchtigen, insofern es nicht rechtzeitig behandelt wird.Die Ursachen für Hornhautgeschwüre können Verletzungen durch Fremdkörper, Kratzer, Infektionen, oder auch andere Augenerkrankungen sein. Es ist sehr wichtig, bei Verdacht auf ein Hornhautgeschwür sofort einen Tierarzt aufzusuchen.
Die Behandlung hängt von der Tiefe der Läsion ab:
Wenn das Problem nur oberflächlich ist, reicht eine herkömmliche Behandlung, mit speziellen Augentropfen oder -salben, die antibakterielle, schmerzlindernde und heilungsfördernde Wirkstoffe enthalten, aus.
In schwereren Fällen, bei denen die Gefahr einer Ruptur besteht, sollte so schnell wie möglich eine Operation unter dem OP-Mikroskop durchgeführt werden, um das Auge zu retten. Der Chirurg entscheidet je nach Art der Läsion, welche Methode am geeignet ist: Cornea-Naht, Bindehautlappen oder Hornhaut-Transposition).
Zentrales Geschwür,
es besteht Perforationsgefahr!
2 Monate nach der Operation
In beiden Fällen ist es von grundlegender Bedeutung, eine Selbsttraumatisierung durch Halskragen oder andere Methoden zu vermeiden.
Traumatische Hornhautverletzungen beim Hund sind Verletzungen der Hornhaut, die durch äußere Einflüsse entstehen. Diese können durch Kratzer (meistens Katzenkrallen), Fremdkörper (Dornen), Stöße, Unfälle oder scharfe Gegenstände verursacht werden. Solche Verletzungen können Schmerzen, Rötung, Tränenfluss, Lichtempfindlichkeit und manchmal auch eine Beeinträchtigung des Sehvermögens verursachen. Es ist sehr wichtig, bei Verdacht auf eine Hornhautverletzung schnell einen Tierarzt aufzusuchen.
Die Behandlung hängt von der Tiefe der Läsion ab:
Wenn das Problem nur oberflächlich ist, reicht eine herkömmliche Behandlung, mit speziellen Augentropfen oder -salben, die antibakterielle, schmerzlindernde und heilungsfördernde Wirkstoffe enthalten, aus.
In schwereren Fällen, bei denen die Gefahr einer Ruptur besteht, sollte so schnell wie möglich eine Operation unter dem OP-Mikroskop durchgeführt werden, um das Auge zu retten. Der Chirurg entscheidet je nach Art der Läsion, welche Methode am geeignet ist: Cornea-Naht, Bindehautlappen oder Hornhaut-Transposition).
In beiden Fällen ist es von grundlegender Bedeutung, eine Selbsttraumatisierung durch Halskragen oder andere Methoden zu vermeiden.
Die Schäferhundkeratitis ist eine chronische Entzündung der Hornhautoberfläche. Sie betrifft vor allem Deutsche Schäferhunde und deren Kreuzungen. Andere Rassen wie Pudel, Siberian Huskies, Belgische Tervueren, Border Collies, Windhunde und Dackel sind nur selten betroffen.
Es handelt sich um eine Autoimmunerkrankung, deren genaue Ursache bislang nicht vollständig geklärt ist. Es wird vermutet, dass eine Überempfindlichkeit gegenüber ultravioletter (UV-)Strahlung der Sonne eine Rolle bei der Krankheitsentstehung spielt. Nachgewiesen ist, dass die Erkrankung bei Hunden in den Sommermonaten häufiger auftritt
Die Krankheit beginnt immer in den äußeren Bereichen der Hornhaut beider Augen. Zunächst treten Rötungen mit der Bildung von Blutgefäßen auf. Ohne Behandlung lagert sich Melanin (schwarzes Pigment) in der Hornhaut ab. Die Blutgefäße, die Entzündung und das Melanin breiten sich von der Seite zur Mitte des Auges aus. Unbehandelt bedeckt die Entzündung allmählich die gesamte Hornhautoberfläche.
Die Pigmentablagerungen führen dazu, dass die Transparenz der Hornhaut verloren geht. Da Pannus in der Regel beide Augen betrifft, führt eine unzureichende tierärztliche Behandlung mit hoher Wahrscheinlichkeit zum vollständigen Verlust des Sehvermögens.
Durch eine geeignete Behandlung kann das Fortschreiten der Entzündung und der Gefäßbildung gestoppt werden. Das einmal eingelagertes Melanin jedoch bleibt dauerhaft in der Hornhaut sichtbar.
Das Hauptziel der Behandlung besteht darin, die Entzündung zu stoppen und die Autoimmunreaktion mithilfe von Augentropfen oder -salben zu kontrollieren.
In besonders schweren Fällen kann eine chirurgische Entfernung der obersten Hornhautschicht (Keratektomie) notwendig sein.
Da UV-Strahlung schädlich ist und bei Deutschen Schäferhunden Pannus auslösen kann, sollte betroffenen Tieren möglichst wenig direkte Sonneneinstrahlung zugemutet werden. Vermeiden Sie es, den Hund direkter Sonne oder reflektierender Umgebung wie Schnee auszusetzen.
Spaziergänge sollten möglichst in den frühen Morgenstunden erfolgen. Wenn ein Aufenthalt im Freien unvermeidbar ist, empfiehlt sich der Schutz der Augen durch spezielle Hundesonnenbrillen.
Ganz zu Beginn
Hgr. Entzündung mit Melanin-Ablagerung
„Sehe ich cool aus oder was?“